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Die UNO mit Weitsicht

Die Uno hat den 20.3.2024 zum Internationalen Tag des Glücks erklärt.

Glücklich war genau an diesem Tag die Seniorenmannschaft der TSG. Durch einen 6:2 Sieg beim Tabellenletzten Großaltdorf wurden die “Oldies” , in diesem Fall wohl zweifelsohne auch die “Goodies”, schon vorzeitig Meister der Bezirksliga Hohenlohe. Das letzte Spiel in Untermünkheim wird somit ohne tabellarische Bedeutung sein. Großaltdorf trat auf den Positionen 1 bis 3 mit drei etwa gleich starken Spielern an, wogegen die Nummer 4 der Gastgeber deutlich abfiel. Öhringen musste auf seine etatmäßige Nr. 2, Wolfgang Graef verzichten. Deshalb durfte auch der Schreiber dieser Zeilen die Fahrt zum Auswärtsspiel mit antreten. Das Spitzendoppel der Gäste Ertle/ Staab gewann klar in drei Sätzen. Dagegen wies das Doppel 2 der Öhringer zwar mit 72,7 Jahren den höchsten Altersdurchschnitt auf, war aber den Gastgebern ebenso klar unterlegen. Anschließend brachten Ertle und Staab im vorderen Paarkreuz die Gäste souverän mit 3:1 in Führung. Vogel musste gegen den starken Dreier der Großaltdorfer einen weiteren Punkt abgeben. Da Eigenlob ja bekanntlich stinkt, war es ohne Zweifel für den Autor dieses Artikels kein schwieriges Unterfangen einen weiteren Punkt auf der Habenseite zu verbuchen. Somit gingen beim Zwischenstand von 4:2 für die Gäste wieder die beiden Spitzenspieler ans Werk. Nur kurzzeitig kam etwas Spannung auf, doch dann setzt sich einfach die höhere Qualität der beiden Öhringer durch. Somit lautete der Endstand 6:2 und eine kleine spontane Meisterschaftsfeier gab einen Vorgeschmack auf die große Feier nach Abschluss der Runde.

Aber wenn “die Alten” so topp sind, wie sieht es dann kurz vor Schluss der Saison mit dem Rest des Vereins aus? Da kann man eindeutig eine eher positive Bilanz ziehen. Die erste Aktivenmannschaft wird mit großer Wahrscheinlichkeit die sehr stark besetzte Bezirksliga Hohenlohe halten. Die Zweite hat überwiegend überrascht und belegt als Aufsteiger in der Bezirksklasse A einen vorderen Mittelfeldplatz. Bei der Dritten ging es in der Kreisliga A letztlich um die Frage, ob man Fünfter oder Sechster werden wird. Denn diese Klasse ist mit 4 sehr starken Teams und 3 sehr schwachen Teams bei nur 9 Mannschaften extrem unausgeglichen besetzt. Da ist es schon als großer Erfolg zu werten, dass man zwei der Spitzenteams im Heimspiel bezwingen konnte. Die Vierte hat in der Kreisliga C als aktueller Tabellenzweiter noch eine kleine Chance, diesen Platz zu halten, der ebenfalls zum Aufstieg berechtigt.

Die erste Jugendmannschaft in der Bezirksliga ist ungeschlagen klarer Tabellenführer, aber hier finden noch 3 Spiele statt. Dieser Erfolg ist zu einem großen Teil dem überragenden Öhringer Spitzenspieler Andreas Petuchov zu verdanken, aber auch die anderen Jungs zeigen durch ihre Ernsthaftigkeit im Training, ihre Lernbereitschaft und ihre gute Einstellung zum Sport, wie wichtig sie für die Mannschaft sind. Die zweite Jugendmannschaft hat es selbst in der Hand, durch einen klaren Sieg gegen den Tabellenletzten bei derzeitiger Punktgleichheit und Spielgleichheit mit Ellrichshausen II die Meisterschaft in der Bezirksklasse B zu erringen. Die dritte Jugendmannschaft muss noch viel lernen, denn hier werden überwiegend Anfänger und Anfängerinnen eingesetzt. Aber alle Niederlagen in der untersten Klasse waren bisher knapp. So winkt auch noch ein Sieg im nächsten Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenletzten.

Zurück zum Thema Glück. Glück misst sich laut UNO im “World Happiness Score”, also ist das der Wert, mit dem Glücklichsein gemessen wird. Er beruht auf mehreren Faktoren. Dazu zählen das Bruttoinlandsprodukt, die Lebenserwartung, Großzügigkeit, soziale Unterstützung, Freiheit und Korruption. Auch mir fällt es schwer, das jetzt so 1:1 auf unseren TT-Sport zu übertragen. Zum Glück zählt sowohl der Erfolg, dann die Tatsache, dass man Tischtennis fast ein Leben lang spielen kann, der faire Umgang mit dem Gegner, zudem die Freiheit, ob man Angriffsspieler, Allroundspieler oder Abwehrspieler ist, das soziale Miteinander im Team oder als Zuschauer, der die Mannschaft anfeuert und …. “keine Korruption”.

Da versagt auch bei mir die Fantasie. Wer aber Vorschläge hat, darf sie bitte sehr gern Kommentar direkt hier unten posten.

2 thoughts on “Die UNO mit Weitsicht”

  1. Hallo Gerd,
    Das sind wenigstens erfrischende Berichte die man gerne liest, bei denen man schmunzeln und auch Nachdenken kann.
    Meine Jugend beschwert sich schon über die KI Berichte im click-tt, obwohl ich ihnen schon mehrmals gesagt habe “wenn da eine liest, kennst die Anderen”.
    Mach weiter so…das Herz schreibt besser als KI
    Schönen Sonntag und fröhliche Ostern
    Werner

    1. Hallo Werner,
      ja, diese “erstellten” Spielberichte sind schaurig. Ich schreibe da eher zum Vergnügen und auch um die Schönheit, Spannung und Fairness unseres Sports etwas wiederzugeben.
      Ein bisschen “Satirisches” kommt dann noch hinein, das ist so meine persönliche Note. Das Schreiben macht Spaß, aber ich will es nicht übertreiben. Denn heutzutage wird man ja auf X, facebook, tiktok und, und, und teilweise richtig “zugemüllt”.
      Nun, wir Oldies haben schon so viel mitgemacht, das alles bleibt für ein Leben lang.
      Allerbeste Grüße! Gert

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